Valentin Pfeil ist ein österreichischer Langstreckenläufer und Staatsmeister im Halbmarathon (2012, 2014, 2016) und über 10.000 m Straßenlauf (2012) sowie auf der Bahn (2016). Im April 2017 konnte er den Vienna City Marathon als bester Europäer auf dem elften Rang beenden und sich damit die Qualifikation für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017 in London sichern.
Als Jugendlicher war der Ausdauersport auch ein Mittel um meine Gegend zu erkunden. Die früheren Radtouren sind längst meine Dauerlaufstrecken geworden.
Ich war in einer Nachwuchsgruppe und wir hatten viel Spaß im Training. Nach und nach ist das Laufen immer mehr Teil meines Alltages, meiner Persönlichkeit geworden.
So gilt zuallererst die Frage: Kann ich es ändern? Nein? Dann komme damit klar!
Nichts kommt von heute auf morgen! Um ein Niveau im Ausdauerbereich zu erarbeiten und im Wettkampf auch abrufen zu können, bedarf es eines langen Trainingsprozesses und nicht nur ein, zwei guter Trainings.
Für wichtige Rennen reduziere ich das Training in den zwei Wochen davor und ich fühle mich dadurch frisch wie selten.
Es hilft einerseits sich ein bestimmtes Bild davon zu machen, wie der Wettkampf verlaufen wird, aber man muss im Wettkampf dann flexibel bleiben und darf nicht verzweifeln, wenn etwas anders verläuft. Vor allem im Marathon kommen viele externe Faktoren hinzu. So gilt zuallererst die Frage: Kann ich es ändern? Nein? Dann komme damit klar!
Man sollte sehr sorgfältig mit seinen Zielen sein und sich fordernde, aber nie überfordernde Ziele setzen.
So einige. Mein Sport bringt es mit sich, dass man sich, bis man endlich zum Marathonläufer wird, sehr lange auf kürzeren Strecken vorbereitet und dabei vielleicht nicht das Niveau hat, wie man es dann im Marathon vergleichsweise erhofft. Da ich aber immer schon wusste, später Marathon zu laufen, habe ich mich nicht unterkriegen lassen.
Als Leistungssportler sehr wichtig. Sie motivieren einen in jedem Training. Im Wettkampf hilft es vor allem dann, wenn es hart wird (und es wird eigentlich immer hart), ein konkretes Ziel zu verfolgen.
Dabei sollte man aber sehr sorgfältig mit seinen Zielen sein und sich fordernde, aber nie überfordernde Ziele setzen.
Das Laufen ist eigentlich eine recht simple Angelegenheit, die auch nicht verkompliziert werden sollte. Jedoch hat sich die Trainingsdokumentation und Steuerung, zum Beispiel mit den GPS–Uhren und den dazugehörigen Lauf–Apps, stark verbessert und ich kann meine Wochenziele besser verfolgen. Wenn ich in eine mir neue Umgebung komme, schaue ich mittlerweile einfach auf meine Lauf–App und sehe, wo am meisten gelaufen wird. So finde ich gleich die besten Laufrouten.
Motiviert bin ich selber.
Fotos by Martin Granadia