Mein Weg zum Ultramarathon

Neue Ziele kommen auf die unterschiedlichste Art und Weise auf mich zu. So habe ich mich nie als Läufer gesehen. Laufen war stets ein Mittel zum Zweck (Gewicht reduzieren, fit werden, fit bleiben...). Mein größter Lauferfolg war der San Francisco Halbmarathon. Damals war ich nach dem Lauf so fertig, dass ich die Teilnahme an einem weiteren Laufevent ausgeschlossen habe. Und dennoch habe ich mich vor einigen Monaten für meinen ersten Ultramarathon angemeldet.

Wie kam es dazu?

Als erfolgreicher Iron-Man-Finisher bat mich mein Schwager, ihn beim Swissman, einem Extrem-Triathlon in den Schweizer Alpen, beim Bergmarathon zu begleiten. Mich, einen Nicht-Läufer. Das war ein großer Vertrauensbeweis meines Schwagers und auch eine große persönliche Herausforderung. Es war die Begeisterung meines Schwagers für sein Ziel, die den Funken in mir zündete und ein Feuer werden ließ. Und dieses Feuer brennt nun schon seit einigen Jahren und führt mich zu wunderbaren Plätzen und beschert mir wunderbare und unvergessliche Momente.

Was waren meine ersten Schritte?

Meine ersten Schritte waren klein. Wirklich klein. Ich war nicht nur untrainiert, sondern auch beruflich gerade sehr gefordert. Da ich meinen Schwager jedoch keinenfalls im Stich lassen wollte, war mir eines klar: Mein Plan muss konsequent umsetzbar sein und keine zu großen organisatorischen Veränderungen meines Alltags von mir abverlangen.Konkret nahm ich mir vor 2 x 20 Minuten in der Woche joggen zu gehen. Und das für die nächsten 3 Wochen. Danach würde ich meine Motivation prüfen und das weitere Vorgehen planen. Verglichen mit den 54 km und über 2000 Höhenmetern, die mich nun bald erwarten, scheinbar vernachlässigbar wenig. Aber wie ein Ultramarathon an sich hauptsächlich Ausdauer bedeutet, so ist es auch im Training:

Beginne und bleib dran. Der Rest kommt auf einen zu.

Wenige Monate zuvor war ich auf der IMD Business School gewesen und lernte, dass die Umsetzungsquote höher wäre, wenn man seinen Fortschritt festhält und aktiv an jemanden berichten muss. (Dieses Learning war übrigens einer der wesentlichen Punkte, warum ich mit der Entwicklung von Goalify begann. Inspiration für ein neues Ziel kommt wirklich auf unterschiedlichsten Wegen ;).

Da es Goalify mit seinem Gruppen-Feature damals noch nicht gab, versprach ich meinem Schwager, ihn per SMS stets über mein Training informiert zu halten. Das SMS nach jedem Training war nicht nur eine tolle Motivation, sondern hatte auch den positiven Effekt, dass ich mir mit meinem Training nie alleine vorkam.

Was habe ich gelernt:

• Egal wie groß dein Ziel sein mag, beginne so klein wie nur möglich
• Es ist einfacher, wenn man jemanden hat, mit dem man seinen Erfolg teilen kann.
• Halte deine Ziele und deinen Fortschritt schriftlich fest.

Wie es mir mit dem weiteren Training ergangen ist und welche Erfahrungen ich am Weg zum Ultramarathon sammeln durfte, erfährt ihr in den kommenden Wochen.

Bleib dran und finde heraus, wie ich für meinen Ultramarathon trainiere. Entdecke viele Tipps und Ratschläge, wie du an großen Zielen dranbleibst. Vielleicht hast du auch ein paar Tipps für mich? Bist du selber gerade dabei, dir ein großes Ziel zu stecken? Teile deine Erfahrungen mit uns, entweder gleich hier in einem Kommentar oder schreib mir ein Mail!